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[–]LiquidBot[S] 1 point2 points ago

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Neues Pro-Argument: das massive lobbying auf der kontra argumente seite

sagt meiner meinung nach eh alles.

sollen halt interessen von anderen gruppierungen durchgesetzt werden.

konservative haben immer schon mit allen mitteln gegen neue technologien gekämpft. dafür sollte hier kein platz sein.

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Bundesweite Themen: Umwelt, Tierschutz, Verkehr, Energie
Unverbindliches Meinungsbild (4–5 Wochen): Thema 1975
Ereignis: Neue Initiative
Phase: Eingefroren (noch 2 Tage 00:03:54)
i4701: Netzwerk gentechnikfreier Regionen (Programmpunkt der PPde angepasst)

Antrag

Landwirtschaft

Netzwerk gentechnikfreier Regionen

In der Charta von Florenz bekennen sich Regionen verschiedener europäischer Staaten dazu, gentechnisch veränderte Pflanzen nicht für den Anbau im Freiland zuzulassen und für die Landwirtschaft insgesamt abzulehnen.

Wir befürworten die erfolgte Unterzeichnung der Charta von Florenz durch alle österreichischen Bundesländer und fordern die Stärkung und den Ausbau dieser und weiterer gentechnikfreier Regionen über unsere Grenzen hinaus.

Beeinträchtigungen der natürlichen Umwelt durch gentechnisch veränderte Organismen sind – einmal im Freiland ausgebracht – irreversibel und unvermeidbar. Es ist erwiesen, dass die Erträge durch konventionelle Zuchtverfahren stärker gesteigert werden konnten als durch die Gentechnik, dies bestätigt auch regelmäßig der Weltagrarbericht. Niemand müsste hungern, wenn Ressourcen, Wissen und die Möglichkeiten Lebensmittel zu erzeugen, gerecht verteilt würde.

Begründung

Der Antrag bezieht sich ausschließlich auf so genannte "Grüne Gentechnik", also die zu Produktionszwecken durchgeführte Kultur von genetisch veränderten Pflanzen im Freiland. Er bezieht sich ausdrücklich nicht auf die Forschung an genetisch veränderten Organismen etwa in der Medizin (rote Gentechnik).

Genetisch veränderte Pflanzen dürfen nicht ins Freiland gelangen, da sie auch das Erbmaterial anderer Pflanzen zwangsläufig verändern würden. Einmal in die Umwelt entlassen, ist der Prozess nicht mehr umkehrbar.

Pflanzen werden artübergreifend genetisch verändert, vor allem, damit sie resistent gegen Herbizide werden. Der Anbau genetisch veränderten Pflanzen gefährdet nicht nur die biologische Vielfalt, er führt auch zu einem vermehrten Herbizideinsatz, durch den sogenannte Superunkräuter entstehen, welche die heimische Flora verdrängen.

Es wird immer wieder behauptet, Gentechnik würde als einzige Lösung das Problem des hohen Nahrungsbedarfs einer wachsenden Weltbevölkerung lösen. Es ist erwiesen, dass die Erträge durch konventionelle Zuchtverfahren stärker gesteigert werden konnten als durch die Gentechnik. Ebenso bestätigt der Weltagrarbericht (Synthesebericht, IAASTD 2009), dass die Ernährung der Weltbevölkerung auch mittels nachhaltiger Landwirtschaft ohne "grüne Gentechnik" möglich ist. Niemand müsste hungern, wenn Ressourcen, Wissen und die Möglichkeiten Lebensmittel zu erzeugen, gerecht verteilt würde.

Hintergrund

Programmpunkt der Piratenpartei Deutschland (+Begründung) zu diesem Thema übernommen und an österreichische Verhältnisse angepasst (da bereits alle österreichischen Bundesländer die Charta von Florenz) unterzeichnet haben).

Wird bei positivem Meinungsbild als Programmantrag eingebracht und ev. noch verfeinert und erweitert.

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Neues Kontra-Argument: "Gentechnisch veränderte Pflanzen" und "ökologischer Landbau" schließen sich per Definition exklusiv aus.

Die Methoden der Gentechnik sind aus gutem Grund in der nachhaltigen, ökologischen Produktion nicht zugelassen. Da können auch die verlogenen Propagandapamphlete des Monsanto-Lobbyisten Klaus Ammann nichts daran ändern, die diesem Meinungsbild zugrunde liegen.

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Neues Kontra-Argument: Es existiert keine Möglichkeit, nach Aussaat die Auskreuzung und die Ausbreitung der Genpflanzen in die freie Natur zu verhindern.

Behauptete Ideen dazu wie die "Terminator-Pflanze", also anmanipulierte keimverhindernde "sterile" Eigenschaften, sind schon aufgrund der natürlichen Rekombinationen bei der Befruchtung für diesen Zweck konzeptioneller Unsinn. Die Einschränkung im Meinungsbild suggeriert aber, dass solche Barrieren zumindest in Ansätzen existieren würden. Die Einschränkung ist daher hier reine Augenauswischerei und würde das Meinungsbild und einen daraus folgenden Programmantrag, wenn man die Einschränkung denn ernst nähme, von sich aus bereits obsolet machen.

Die eigentliche Funktion dieser Eigenschaft der "Terminator-Pflanze" ist übrigens, Patentverstöße durch lizenznehmende Bauern zu unterbinden.

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Neues Kontra-Argument: Der "Golden Rice" enthält außer dem hinein manipulierten, farbgebenden Karotin keinerlei zusätzliche notwendige Nährwerte oder Vitamine, die für die Gesundheit wichtig wären.

Ein einziges Vitamin in eine Pflanze hinein zu manipulieren ist pure populistische Effekthascherei, um den allgemein breiten Widerstand gegen genmanipuliertes Essen zu brechen. Es fehlt der verarmten Bevölkerung in Entwicklungsländern weit mehr, als nur Vitamin A. Ferner hat Reis, wenn er nicht poliert wird, ausreichend Vitamin A in der Aleuronschicht enthalten. Jedoch haben verschiedene zynische Marketingaktivitäten eine steigende Beliebtheit der polierten Reissorten erzeugt.

Der "Golden Rice" ist das trojanische Pferd der GMO-Patente. Er wurde wiederholt als Waffe eingesetzt, die aus Konzernsicht relativ strengen Richtlinien zur Zulassung von GMO-Pflanzen zu senken. Unter anderem hat man damit Unterstützung aus diversen Stiftungen reicher "Wohltäter" lukriert, wie der Rockefeller Foundation oder der Bill Gates Stiftung.

Viele unethische Versuche an Menschen und andere zweifelhafte Vorgehensweisen begleiten die versuchte Markteinführung dieses Produkts.

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Neues Kontra-Argument: Dass "induzierte Mutationen" (noch) nicht als Gentechnik gilt, ist ein rechtliches Schlupfloch, das aufgrund des damaligen kompletten Unverständnisses der verantwortlichen Politiker und der Unerfahrenheit mit solchen Techniken offen blieb.

Das Anwenden ungezielter Mutation durch Strahlung und/oder künstlicher Chemie mit anschließender Auslese der erwünschten Veränderungen aus den Krüppeln läuft genauso auf Genmanipulation hinaus und gehört daher deklariert.

Das Schlupfloch gehört also schon lange gestopft, anstatt davor zu kapitulieren und eine Art Gewohnheitsrecht daraus zu konstruieren.

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Neues Kontra-Argument: Hunger ist ein soziales Phänomen, für dessen Lösung soziale und politische Strategien notwendig sind.

Ein rein technologisch verfolgter Ansatz, wie die in diesem Meinungsbild dafür propagierte "grüne" Gentechnik, führt aufgrund des profitorientierten Wesens der eindimensional involvierten Konzerne zur Zementierung der ausbeuterischen Strukturen und zur weiteren Unterdrückung der verarmten Menschen. Diese Strukturen haben das Problem Hunger überhaupt erst erzeugt.

Um den Menschen in ihrer sozialen Entwicklung zu helfen, sind die eigene Weiterentwicklung standortangepasster Sorten und vor allem dort naturgerechter Anbaumethoden, für die sie selbständig und unabhängig die Verantwortung übernehmen, um vieles mehr geeignet, ihre wirtschaftliche Souveränität zu erlangen und damit dem Hunger systematisch zu begegnen, als das Hängen am Rockzipfel internationaler Konzerne, die sich vor allem ihren Shareholdern verpflichtet fühlen.

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Unverbindliches Meinungsbild (4–5 Wochen): Thema 1975
Ereignis: Thema hat die nächste Phase erreicht
Phase: Abstimmung (noch 7 Tage 23:59:08)

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Neues Kontra-Argument: Die ökonomischen Vorteile von gentechnisch veränderten Pflanzen sind ein Märchen.

Eine Studie der Universität von Canterbury in Neuseeland verglich 2013 Ernteerträge, Pestizideinsatz und Sortenvielfalt von gentechnisch verändertem Mais, Raps und Soja mit konventionellen Sorten. Das Ergebnis fiel für die gentechnischen Methoden vernichtend aus. Professor Jack Heinemann und sein Team kamen zu dem Ergebnis, dass die in Westeuropa praktizierte Kombination von herkömmlichem Saatgut mit guter Feldpflege die Ernteerträge schneller anwachsen lässt, als die praktizierten Gentechnik-Anbaumethoden in den USA.

Bis 1985 waren die Ernteerträge in den USA signifikant höher, als in Europa. Danach kippte die Situation und der Trend ging mit großflächiger Einführung des GMO-Landbaus in den USA seitdem im Vergleich rapide in Richtung weniger Ertrag. Gleichzeitig stieg der Pestizideinsatz beträchtlich, was neben einer Schädigung des Bodens zusätzliche Kosten für die Mittel selbst bedeutet.

Die Behauptung von den ökonomischen Vorteilen stimmt allerdings insoweit, als Vorteile alleine auf Seiten des lizenzgewährenden Konzerns liegen, die in seiner vollständigen Höhe zu Lasten des lizenzzahlungspflichtigen Bauern gehen. Vor allem in der dritten Welt, wofür die angeblichen Wunderpflanzen beworben werden, treibt diese Technologie die Bauern in eine Schuldenspirale, aus der es kaum ein entrinnen gibt.

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Neues Kontra-Argument: Das Genom ist kein Legobaukasten

Genmanipulation hat neben den gewünschten Eigenschaften immer begleitende, negative, unkontrollierbare Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungen werden von den Patentinhabern gerne unter den Teppich gekehrt.

Bei der Manipulation am Erbgut werden fundamentale Steuerprozesse des Lebens verändert. Der Ansatz, nach dem das Genom eine Art Legobaukasten ist, in das man nach Belieben neue Gene einfügen kann, weicht der Gewissheit, dass die DNA als hochkomplexes Netzwerk funktioniert. Das System wird aber noch lange nicht gut verstanden. Gentechnische Eingriffe an Pflanzen sind daher ein Lotteriespiel mit unvorhersehbarem Ausgang. Nach Übertragung der artfremden Gene treten überdies sehr oft Veränderungen des Fremdgens selber auf.

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Neues Kontra-Argument: Der Vitamin-A Mangel ist nur eines von sehr vielen Problemen der Mangelernährung in Indien. <klick mich=""></klick>

Es fehlen alle möglichen Nährstoffe wie Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Mineralstoffe und auch andere Vitamine. Es fehlt ganz allgemein an gesunder Ernährung. Die Menschen dort würden nicht plötzlich alle überleben, nur weil ein einziges Vitamin zugeführt wird. Der Hunger ist ein soziales Phänomen und kein technisches Problem.

Im übrigen ist Indien und der Hunger dort für Monsanto und Pioneer völlig egal. 200.000 Baumwollbauern haben sich im Lauf des vergangenen Jahrzehnts im Bundesstaat Maharashtra/Indien aufgrund der Konzernpolitik das Leben genommen. Hier nachlesen.

Diese Konzerne wollen in den europäischen Markt. Wenn wir in der Piratenpartei jetzt plötzlich für Gentechnik eintreten, werden die Leute in Indien trotzdem weiter verhungern. Nur dass wir halt von nun an auch unsere Umwelt verseuchen und die Manager der Riesenkonzerne reich machen. Wollen wir das wirklich?

Bitte überall anders auch auf die Argumente klicken!

[–]LiquidBot[S] 0 points1 point ago

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Phase: Abgeschlossen (mit Gewinner)

[–]jokersteve 0 points1 point ago

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Ironisch, dass hier von Manchen auf eine Weise argumentiert wurde, welche dieselben Anderswo verurteilen. Die Kontra-Argumente sind entweder am Thema vorbei oder schlicht falsch (oder gar gelogen?). Gratulation zu klassischer Meinungsmache und Politik.

[–]Sonstwer 0 points1 point ago

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Mehrere Mitglieder der Piratenpartei haben ihren Austritt bei Annahme einer pro Gentechnik Haltung angekündigt.

Grund ist vor allem Genmais http://derstandard.at/1389859953150/Genmais-1507-vor-Zulassung-in-Europa

wir sollten uns überlegen wie viele Mitglieder wir noch durch Annahme von kontroversiellen Standpunkten vertreiben wollen oder ob es nicht langsam an der Zeit wäre uns auf unsere Kernthemen zu besinnen und uns zu trauen NICHT zu allem einen Standpunkt zu haben.

[–]Enterhaken 0 points1 point ago

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Anstatt uns auf unsere Gemeinsamkeiten zu besinnen und diese voranzutreiben, halten viele das Parteiprogramm für eine Art Facebook-Profil, wo man seine Vorlieben und Hobbys per Liquid ankreuzt oder auflistet. Was dabei herauskommt, ist ein Riesenplunder, wo auf lange Sicht wirklich für jeden irgend ein No-go drin steht, das ihn aus ethischen oder persönlichen Gründen davon abhält, bei dieser Partei mitzumachen oder sie auch nur zu wählen. Als Mitglieder überbleiben werden, wenn das so weitergeht, am Schluss reine Machtmenschen ohne jede Moral oder Verantwortungsgefühl. Jeder andere wird mindestens einen Grund im Programm finden, einen Riesenbogen um diese Partei zu machen.

Nur so nebenbei können wir mit so einem verkappten Monsanto/Pioneer-Werbetext im Parteiprogramm und damit mit dem Beziehen eines sich-dumm-stellenden Standpunkts, welcher in den Gentech-Konzern-Thinktanks ersonnen wurde, die EU-Parlaments-Wahl von vornherein vergessen. Man wird zurecht annehmen, wir wären von entsprechenden Interessenvertretern unterwandert und instrumentalisiert.

[–]rotzbub -1 points0 points ago

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Wo sind diese kontra argumente? Bei den links seh ich nix.