Die Debatten im Forum und auf den Facebook Seiten der Piratenpartei zeigen, dass es Klärungsbedarf im ThemenbereichImpfung und Medizin im Allgemeinen gibt. Dieser Antrag soll klarstellen, wo die Piratenpartei ihre politischen Ziele in diesen Bereichen sieht.
Positionsfeststellung
Gesundheit
Impfung und Medizin
Die Piratenpartei Österreichs vertritt die Ansicht, dass es sich bei Impfungen um wichtige medizinische Werkzeuge handelt,die Erkrankungen wirksam verhindern und der Menschheit von großem Nutzen sind. Wir empfehlen, dass die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zur Impfung zum eigenen Vorteil und zum Vorteil der Mitbürgerinnen und Mitbürger nutzen. Es liegt auf der Hand, dass Impfen einen klaren Volkswirtschaftlichen Vorteil darstellt, der die Lebenserwartung der Bürgerinnen und Bürger deutlich erhöht. Der Staat ist daher aufgefordert, kostengünstige Möglichkeiten zur Impfungzur Verfügung zu stellen.
Begründung
Die Piratenpartei sieht sich nicht als Instanz die darüber entscheidet, was Fakt ist und was nicht. Als Fakt gilt, was wissenschaftlich abgesichert ist. Ein Trick der Pharmalobby, den Leuten und dem Staat Geld aus der Tasche zu ziehen, ist beim größten Teil der Impfungen auszuschließen da bei diesen der Patentschutz schon lange abgelaufen ist, die Wirkung historisch belegt ist und am Markt Wettbewerbsbedingungen herrschen.
Dazu kommt, dass Impfungen der Gesellschaft günstiger kommen als die Behandlung von Erkrankten. Bei Schluckimpfungen beträgt das Verhältnis der Kosten zur Behandlung eines Erkrankten lt. Robert Koch Institut 1:90. Wäre eine Verschwörung der Pharmaindustrie gegeben, die sich gegen den Menschen richten würde, so würde diese Verschwörung ihren Nutzen maximieren und die Firmen würden anstelle der Impfstoffe Medikamente zur Behandlung verkaufen.
Die Piratenpartei Österreichs nimmt zur Kenntnis, dass sich aufgrund des Fortschrittes die Erkenntnislage in den Wissenschaften laufend ändert. Beispielsweise kann bekannt sein, dass ein Bestandteil einer Impfung unerwünschte Nebenwirkungen erzeugt und dass man aber, mangels Ersatzstoff, auf diesen Bestandteil angewiesen ist. Diese Abhängigkeit kann sich über die Zeitändern, es können Ersatzstoffe gefunden werden, die die Patienten deutlich besser vertragen. Daraus ex post eine Absicht der beteiligten Unternehmen abzuleiten, welche unterstellt dass der Bestandteil bewusst zum Schaden der Patienten beigefügt wurde, ist unseriös.
Stellen sich in der Bevölkerung Zweifel an der Wirksamkeit und Sicherheit von Impfungen ein, so ist der Staat gefordert, aufklärend und informierend auf die Bürgerinnen und Bürger einzuwirken, durch Beauftragung geeigneter Institute offene Punkte klären zu lassen sowie alle ihm zur Verfügung stehenden Informationen zu veröffentlichen.
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