Im Parteiprogramm der Piratenpartei soll bei 20.5 Psychotherapie auf Krankenschein folgende Änderung erfolgen.
Alter Text
Psychotherapie auf Krankenschein
Krankenstände und Frühpensionierungen durch psychische Probleme sind in Österreich massiv im Vormarsch; dadurch entstehen beträchtliche gesamtwirtschaftliche Kosten. Derzeit gibt es in Österreich keine einheitliche Regelung für eine Psychotherapie auf Krankenschein; je nach Krankenkasse gibt es beschränkte Kontingente an Therapieplätzen mit voller Kostenübernahme.Für Behandlungen bei anerkannten Therapeuten gewähren die Krankenkassen unter bestimmten Voraussetzungen einen geringen Kostenzuschuss; für Behandlungen bei Therapeuten in Ausbildung unter Supervision gibt es keinerlei finanzielle Unterstützung.
Da sich viele der erwähnten Fälle bereits im Vorfeld abwenden ließen, wenn es Personen mit psychischen Problemen möglich wäre, sich rechtzeitig einer leistbaren Behandlung zu unterziehen, fordert die Piratenpartei Österreichs eine Ausweitung des bereits bestehenden Zuschusssystems auf einen vollständigen Kostenersatz, welcher auch bei Therapeuten in Ausbildung unter Supervision zu gewähren ist.
Neuer Text
Psychotherapie als Sozialversicherungsleistung
Krankenstände und Frühpensionierungen durch psychische Probleme sind in Österreich massiv im Vormarsch; dadurch entstehen beträchtliche gesamtwirtschaftliche Kosten. Derzeit gibt es in Österreich keine einheitliche Regelung für eine Psychotherapie als Sozialversicherungsleistung; je nach Krankenkasse gibt es beschränkte Kontingente an Therapieplätzen mit voller Kostenübernahme.Für Behandlungen bei anerkannten Therapeuten gewähren die Krankenkassen unter bestimmten Voraussetzungen einen geringen Kostenzuschuss; für Behandlungen bei Therapeuten in Ausbildung unter Supervision gibt es keinerlei finanzielle Unterstützung.
Da sich viele der erwähnten Fälle bereits im Vorfeld abwenden ließen, wenn es Personen mit psychischen Problemen möglich wäre, sich rechtzeitig einer leistbaren Behandlung zu unterziehen, fordert die Piratenpartei Österreichs, dass der Kostenersatz auch bei Therapeuten in Ausbildung unter Supervision zu gewähren ist.
Die flächendeckende, kassenfinanzierte Psychotherapie ist in Österreich im ASVG (Allgemeines Sozialversicherungsgesetz) seit 1992 gesetzlich verankerte Pflichtleistung, wird von den Krankenkassen jedoch nicht umgesetzt. Die Piratenpartei Österreichs fordert den Bundesgesetzgeber auf die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Behandlung aller psychisch erkrankten Mitmenschen gegen Kassenverrechnung und ohne lange Wartefristen gewährleistet werden kann.
Begründung
Der Krankenschein wurde 2006 von der e-card abgelöst, daher soll das Wort "Krankenschein" durch "Sozialversicherungsleistung" ersetzt werden.
Die Pflichtleistung ist zwar gesetzlich verankert, die Krankenkassen weigern sich jedoch sich daran zu halten, daher soll der Bundesgesetzgeber tätig werden. Im Grazer Gemeinderat wurde am 17.10.2013 diesbezüglich aufgrund eines dringlichen Antrages von KPÖ und Piraten eine Petition verabschiedet.
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